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Autorenbildsusanbaethge

Wie mich die Liebe in ihren Bann zog...

Aktualisiert: 31. Mai 2019

Schon als kleines Mädchen war ich verzaubert, wenn wir beim Spazierengehen an einer Kirche vorbeikamen und just in diesem Moment ein Brautpaar auf den Stufen stand, das, in Rosenblätter getaucht und von strahlenden Gesichtern umgeben, einen der schönsten Tage ihrer Liebe zelebrierte.

Kurz nach dem Abitur heiratete meine Schulfreundin Isa ihren französischen Freund Francois, und sie sind - 30 Jahre später - noch immer glücklich verheiratet. Den Glauben an die große Liebe habe ich mir bis heute bewahrt, wenn ich auch selbst noch nicht offiziell JA gesagt habe. Aber ich werde es in diesem Leben noch tun, ganz bestimmt!

Meiner ersten großen Liebe habe ich gefühlt tausend Liebesbriefe geschrieben, einige habe ich mir damals kopiert (!), und neulich beim Aufräumen in meiner großen Romantikbox gefunden. Hab ich geheult! Zwölf handgeschriebene Seiten - halleluja! Heute sind Männer überfordert, wenn sie mehr als einen Satz per What´s App lesen müssen.

Als ich in den 1990er Jahren auf Mallorca lebte und dort eine Strandhochzeit miterlebte, wusste ich: DAS will ich auch. Heiraten mit nackten Füßen, den warmen Sand zwischen die Zehen durchrieseln lassen, einen Kranz aus weißen Sommerblumen im wehenden Haar und ein wallendes Flowerpower Kleid am Körper. Meine Freunde sollen sich wohlfühlen, eine Band spielt Smooth Jazz, über dem Lagerfeuer brutzelt ein gutes Stück Fleisch, Wein gibt es aus Holzfässern, und irgendwann versinkt die Sonne im mediterranen Meer. So wird es sein! Kitschig, aber schön. Danke für das Memo, liebe Marie!

Heute laufe ich oft durch den Park, an den meine Berliner Wohnung grenzt, und sehr häufig funkeln sich die kleinen roten Glitzerherzchen in meine Augen. Sie überleben sogar den Winter und zeigen sich unter einen zarten Schneedecke. The good thing about plastics ;=)! Zwei Kirchen sind in der Nähe, und einige Paare nutzen die saftigen Grünflächen für ihre Fotoshootings, überschüttet von eben jenen Plastikherzen.

Wie ich den Entschluss fasste, MEIN Herz zu öffnen für Paare, die unabhängig von der Kirche JA sagen wollen? Nun, es kam einfach zu mir, war eine Art Bestimmung. Ich liebe es - als Autorin - im Stillen zu schreiben. Ich liebe es, als Moderatorin eine gute Atmosphäre zu schaffen und Interviews zu führen. Als meine Freundin Nina (danke!) im Dezember berichtete, sie bastle gerade an ihrer Webseite als TrauERrednerin, kam in mir plötzlich ein ganz warmes Gefühl hoch: TRAUrednerin - das wäre doch was für mich! Kurz darauf lernte ich die zauberhafte Hochzeitsvisagistin Gabriela (danke!) kennen, traf mich mit meiner lieben "alten" Kollegin Sabrina (danke!), die schon seit vielen Jahren im Business sehr erfolgreich ist, und machte mich an die Arbeit. Ein Name war relativ schnell gefunden, international sollte es sein - WORDS FOR LOVE war geboren, und die Seite dank tatkräftigen Supports meines guten Freundes Reggie (danke!) innerhalb von nur zwei Wochen online geschickt. Am Valentinstag sollte es sein - am 14. Februar, kurz vor unserer Abreise in die Ski-/ Geburtstagsferien, waren auch Facebook und Instagram gefüttert mit den ersten Inhalten. Im Schnee fielen mir dann schon wieder überall rote Herzen vor die Füße:=)).


Die Paare, die zu mir JA sagen, erobern mein Herz ganz schnell. Das Vertrauen, das sie mir schenken, bedeutet mir sehr viel. Ihre Lovestories berühren mich. Und das Niederschreiben ihrer Geschichte, das Verfassen ihrer ganz individuellen Traurede verzaubert mich. Jede einzelne. Die Liebe zieht mich in ihren Bann wie damals, beim Spaziergang mit meinen Eltern! Als Moderatorin stehe ich mit Herzblut auf jeder Bühne. Als Traurednerin Paare an diesem besonderen Tag zu begleiten, ist mir eine wahre Herzensangelegenheit. Wie es mir gelingen wird, nicht selbst in Tränen auszubrechen, wenn ich über die Glückseligkeit sprechen darf, das steht allerdings noch in den Sternen...!

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